Katzenpflege

Ohrenpflege

Du selbst solltest nur die äußere Ohrmuschel und den Anfang des Gehörgangs reinigen. Die tiefe Ohrreinigung bleibt dem Tierarzt überlassen. Zur Reinigung verwendest Du unter anderem weiche Wattestäbchen und ein Ohrenpflegemittel, das Du in jedem Zoofachgeschäft erhältst. Dann nimmst Du die Katze auf den Schoß, fasst die Ohrspitze und wendest die Ohrmuschel etwas nach außen. Nun feuchte das Wattestäbchen mit Ohrenpflege an und beginne mit der Reinigung am Anfang des Gehörgangs. Dabei führst Du das Wattestäbchen stets leicht von unten nach oben und hebst den Schmutz ab. Besser als Wattestäbchen sind Papiertaschentücher, da Du damit auf jeden Fall schonender die Katze reinigst.

Du merkst auf jeden Fall am Verhalten der Katze, wann eine Ohrreinigung fällig ist. Sie wird sich dann unaufhörlich kratzen und keine Ruhe geben. Kratzt sie sich nach der Reinigung weiter, solltest Du das Ohr vom Tierarzt untersuchen lassen.

Augenpflege

Normalerweise müssen die Augen weder gepflegt noch gereinigt werden. Auch bei Katzen sorgt der Tränenfluss für saubere und feuchte Augen. Bei Augenentzündungen kann aber auch das Einträufeln von Tropfen notwendig werden. Nimm das Kätzchen auf den Schoß, drücke mit dem Daumen das untere Augenlid ein wenig herunter und träufele die zuvor angewärmten Tropfen in den inneren Augenwinkel. Die Tropfen bitte nicht in das Auge fallen, sondern sachte hineinfließen lassen. Du darfst auch nur Tropfen verwenden, die der Tierarzt verordnet hat. Da die Tränenflüssigkeit den Staub von den Augen spült und sich auch noch mit anderen Staubteilchen vermischt, entsteht in den Augenwinkeln manchmal Tränenstein. Diesen entfernst Du vorsichtig mit einem feuchten Wattestäbchen.

Fellpflege


Kamm und Bürste sind die besten Pflegemittel. Besonders beim Haarwechsel muss die Katze täglich gekämmt und gebürstet werden. Kämmen und Bürsten erfolgt immer vom Kopf zum Schwanz hin. Niemals umgekehrt! Du würdest die Katze sonst vergraulen. Verwendet wird ein biegsamer Kamm mit nicht allzu eng nebeneinander stehenden Zähnen. Die Bürste sollte mittelharte Borsten haben. Zuerst wird das Fell gekämmt und anschließend leicht überbürstet. Manche Katzen müssen ab und zu auch gebadet werden. Daran findet allerdings nicht jedes Katzentier Vergnügen. Du bereitest in einer Badewanne lauwarmes Wasser, so, dass es dem Tierchen gerade bis zum Bauch reicht. Dann nehme etwas Katzenshampoo und beginne von unten her zu waschen. Danach spüle das Fell mit klarem Wasser ab. Katzen, die sich nicht waschen lassen, kann man auch mit einem Trockenshampoo reinigen. Dieses Präparat gibt es in allen Zoofachgeschäften.

Macht sich Ungeziefer bemerkbar, muss die Katze mit einem Ungezieferpuder oder Ungezieferspray behandelt werden. Man kann es aber auch vorbeugend verwenden. Läuse, Flöhe und Zecken werden somit ferngehalten. Das Spray solltest Du auf ein Tuch geben , mit dem Du die Katze gut abreibst. Wenn Du Puder verwendest, musst Du das Katzenfell mit der Hand gegen den Strich hin aufstreichen und das Puder unter das Fell streuen. Gut ist es, wenn Du dies möglichst geräuschlos tust, damit die Katze nicht erschrickt. Vorbeugend kannst Du auch ein Ungezieferhalsband anlegen. Zur vollendeten Fellpflege gehört auch die Gabe von entsprechenden Nährstoffen und Vitaminen.

Krallenpflege

Das Krallenhorn der Vorderpfoten bildet sich besonders rasch. Kann es nicht auf natürlichem Wege abgenutzt werden, muss es mit einer speziellen feinen Krallenzange oder einem Nagelknipser gekürzt werden. Nagelscheren eignen sich zur Krallenpflege nicht, da sie das Krallenhorn mehr quetschen als schneiden. Zur artgerechten Pflege gehört also auch, dass Du die Krallenlänge Deines Lieblings regelmäßig kontrollierst. Besonders wichtig ist die Krallenkontrolle dann, wenn Deine Katze längere Zeit einen behindernden Pfotenverband tragen musste oder lange nicht mehr am Kratzbaum gekratzt hat. 
Routinemäßiges Krallenkürzen kann darüber hinaus bei sehr alten Tieren mit ihrer oft erheblich nachlassenden oder eingeschränkten Bewegungsaktivität nötig werden.
Und so wird es gemacht: Die Katze auf Deinen Schoß nehmen und gut festhalten. Mit einer Hand ein Vorderpfötchen greifen, mit dem Daumen auf den Zehenrücken und gleichzeitig mit dem Zeigefinger auf den entsprechenden Zehenballen drücken. Dann kommt nämlich die Kralle zum Vorschein und kann gestutzt werden - aber nur bis maximal zwei Millimeter vom Blut- und Nervenbahnen führenden Mark entfernt! Meist sind Katzenkrallen ja unpigmentiert, was das Erkennen ihres rötlich gefärbten Anteils erleichtert, doch es gibt auch dunkel gefärbte Krallen. Hier empfiehlt es sich, häufiger, dafür aber immer nur winzige Stückchen zu kürzen. 
Falls Du Dir das nicht zutraust oder Deine Katze nicht ruhig hält gehe, genauso wie im Falle von eingewachsenen Krallen (dabei unbedingt immer zum Tierarzt!) lieber zum Tierarzt.